Wanderung zum Engelberg 20.März 2016

 

Am Sonntag, 20. März 2016 trafen sich 12 Heimatfreunde, um ein Versprechen einzulösen, das wir im Sommer 2014 gegeben hatten. Damals konnten wir nach einer verregneten Woche bei strahlend blauem Himmel unser Museum zum Thema „Ein Blick in Omas Küche“ eröffnen und auch beim Herbstmarkt hatte  es der Wettergott sehr gut mit uns gemeint.

 

Der Eselsweg durch den wunderschönen Spessart - immerhin das größte zusammen hängende Waldgebiet in Deutschland - mit einer Länge von 111 km führt von Schlüchtern im hessischen Main-Kinzig-Kreis in Richtung Süden bis zum bayerischen Grossheubach bei Miltenberg im Landkreis Miltenberg. Der größte Teil führt Sie hierbei durch alte Buchen- und Eichenwälder, wobei das Holz der Spessarteiche in aller Welt hoch geschätzt und gehandelt wird.

Der Name "Eselsweg" kommt von den Salzkarawanen, die im Mittelalter das Salz der Salinen in Orb und Fulda auf dem Rücken der Esel nach Miltenberg trugen, wo es ab Miltenberg auf dem Main verschifft wurde. Aus Schutz vor den unwegsamen und feuchten Tälern in denen auch hie und da die berühmten Spessarträuber hausten, wurde der Weg auf den Kammhöhen des Spessarts angelegt. Viele Kultur - Historische Stätten säumen seinen Weg. So sind neben den zahlreichen Bildstöcken, Flurkreuzen und Kapellen das Kloster in Schlüchtern am Anfang und das Kloster Engelberg hoch über dem Main am Ende des Eselsweges besonders hervorzuheben.

Dieser Weitwanderweg mit der Markierung schwarzes E auf weißem Grund wird vom Spessartbund betreut und ist auf der ganzen Strecke hervorragend markiert. Man kann diesen in sechs Tagesetappen bewältigen. Das besondere am Eselsweg ist, dass es sich dabei um einen sogenannten Höhenweg handelt, der kaum Ortschaften berührt. So bewegt sich der Eselsweg fast durchgehend auf einer Höhe von 400 - 500 m. Die Etappenziele liegen durchweg im Tal etwa 1 - 3 km vom eigentlichen Wanderweg entfernt. Somit bekommt man schließlich eine Gesamtlänge von rund 128 km zusammen. Die einzelnen Etappen weißen Streckenlängen von 17,5 bis 25,5 km auf und sind aufgrund ihrer Charakteristik leicht zu bewältigen. Nur die Ab- und Aufstiege zu und von den einzelnen Etappenzielen machen manchmal müden Wandererbeinen zu schaffen. Da kaum oder keine Ortsberührungen - wie bei den Etappen drei bis sechs - stattfinden, ist es ratsam, Proviant mit auf dem Wege zu nehmen. Hierbei sind die Pensionen und Hotels an den Etappenorten gerne behilflich.

Quer durch Weinberge und Wald traten wir gegen 14.45 Uhr den Rückweg  zum Bahnhof Miltenberg an und fuhren mit dem Zug 16.00 Uhr zurück.

Eine wunderschöne Wanderung bei herrlichem Winterwetter!.

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